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Closer vom 03.09.2014 Kaiserschnitt Drama Betäubung wirkte nicht Sabrina Diehl Oberhausen Marl Geburt SchicksalDownload als PDF

Closer2 vom 03.09.2014 Kaiserschnitt Drama Betäubung wirkte nicht Sabrina Diehl Oberhausen Marl Geburt SchicksalDownload als PDF

 

Die Geburt ihrer Tochter wird für Karin zum Horror-Trip. Exklusiv in CLOSER spricht sie über ignorante Ärzte und unfassbare Schmerzen …

Eine blutige Szene im „Tatort“, ein grünes Hemd, das Klappern von Besteck – all das kann bei Karin Weber (35) aus Morschheim (Rheinland-Pfalz) Flashbacks auslösen. Erinnerungen an furchtbare, blutgetränkte Tücher und kaltherzige Ärzte. Es ist der Tag, an dem ihre Tochter Ronja per Kaiserschnitt zur Welt kommt – der schlimmste Tag ihres Lebens. Denn als die Operation beginnt, wirkt die Betäubung nicht …

Karin wünschte sich immer, dass ihr Baby in einem warmen Nest zur Welt kommt, nicht inmitten von hektischen Ärzten und weißen Kitteln – sie wollte eine Hausgeburt. Doch nachdem die Fruchtblase platzt, schreitet die Geburt nicht voran, schließlich entscheidet Karin sich, in die Klinik zu fahren. „Bis zu diesem Zeitpunkt ging es mir noch gut“, sagt sie zu CLOSER. Im Krankenhaus läuft jedoch alles aus dem Ruder: Ronja soll per Kaiserschnitt zur Welt kommen. Trotz Zweifeln willigt Karin ein. Mehrfach, sagt sie, habe sie die Ärzte darauf hingewiesen, dass örtliche Betäubungen bei ihr nicht anschlagen. „Ich habe den Arzt um ein Beruhigungsmittel gebeten, doch er lachte mich nur aus“, so Karin.

Als sie in den OP-Saal geschoben wird, fürchtet sie sich. „Ich war mit Lederriemen an der Liege befestigt. Damit ich nicht vom OP-Tisch falle, sagten die Ärzte.“  Während Karin immer panischer wird, soll im Saal Feierabendstimmung geherrscht haben. Skalpelle werden geschwenkt und Witze gerissen – doch Karin ist nicht zum Scherzen zumute. „Ich habe noch nie in meinem Leben solche Angst gehabt – und es hat keinen interessiert.“ Dann spürt Karin – trotz Betäubung! – die Hände des Arztes auf ihrem Bauch. „Das ist normal, hat er gesagt“, erzählt Karin. Doch nichts ist normal.

Als die Ärzte zu operieren beginnen, spürt sie alles! Ein Schneiden, ein unfassbares Brennen und dann ein Ziehen, das ihr nahezu die Sinne raubt.

„Das hat so wehgetan“, sagt sie heute. „Als die Bauchmuskulatur auseinanderriss, hörte sich das an wie bei einem Klettverschluss.“ Karin schreit wie am Spieß – Ehemann Ingo steht hilflos daneben, versucht verzweifelt, seine Frau zu beruhigen. Vergeblich. Keiner der Ärzte reagiert. Warum? Das versteht das Ehepaar bis heute nicht.

Über Minuten fühlt sich Karin den Ärzten ausgeliefert. Minuten, die sich wie Hunderte Jahre anfühlen. „Die Schmerzen brennen sich bei den Patienten regelrecht ein“, weiß Psychotherapeut Dr. Christian Lüdke aus Essen. „Da ist dann ein Gefühl von Hilflosigkeit, das grundlegende Sicherheitsempfinden geht verloren.“

Als Töchterchen Ronja auf der Welt ist, weint ihre Mutter keine Freudentränen. Sie kann nichts mehr fühlen. Zum Schluss hätte ihr ein Pfleger doch noch eine Beruhigungsspritze verpasst, sagt Karin. „Ich habe gedacht, jetzt sterbe ich – so fühlte sich das an.“ Sie wird bewusstlos. Als sie wieder aufwacht, liegt die junge Frau noch im OP-Saal. „Ich sah, wie sie mein Blut aufwischten und Müllsäcke durch die Gegend warfen“, sagt sie.

Das alles geschah am 17.Juni 2013. Über die Ereignisse zu reden fällt Karin auch ein Jahr später schwer. Ihre Augen füllen sich mit Tränen, die Unterlippe zittert im CLOSER-Gespräch. Trotzdem wendet sie sich jetzt an die Öffentlichkeit – auch, um andere werdende Mütter zu warnen! Sie rät jeder Patientin dazu, auf ihre Intuition zu hören. „Wenn man ein schlechtes Bauchgefühl hat, dann sollte man einfach gehen.“ Die Klinik in Rheinland-Pfalz streitet die Vorwürfe ab.

Für Karin das Schlimmste: „Ich weiß, dass Fehler passieren. Aber wie mit mir umgegangen worden ist und dass ich keine Entschuldigung erhalten habe, verkrafte ich nicht.“

Dabei hätte das Mitgefühl der Ärzte ihr  durchaus helfen können, glaubt Psychotherapeut Lüdke. Auch Wertschätzung würde helfen, sie zu heilen. „Dadurch, dass niemand ihr Leiden anerkannt hat, wird sie ein zweites Mal zum Opfer. Man fühlt sich mit seinem Problem ganz alleingelassen und ist schwer gekränkt.“

Halt findet Karin jetzt in ihrer kleinen Familie. Töchterchen Ronja ist ein Sonnenschein. „Von Geburt an hat sie fast jede Nacht durchgeschlafen“, erzählt Mama Karin stolz – so als würde die Kleine spüren, dass ihre Mutter nicht noch mehr Stress ertragen kann. Auch aus ihrer Arbeit schöpft Karin Kraft. Die Pferdetrainerin hat vier eigene Tiere. „Wenn ich mit ihnen zusammen bin, dann lebe ich im Hier und Jetzt“, sagt sie. Trotzdem kann sie sich auch im Beruf nicht ganz von ihrem Trauma frei machen. „Die Arbeit mit den Tieren fällt mir leichter als mit den Menschen“, sagt Karin. „Ich habe mein Urvertrauen verloren.“

Ein zweites Kind: für sie ausgeschlossen. „Früher war das eine Option, jetzt würde ich mich am liebsten sterilisieren lassen.“

Eigentlich bräuchte die junge Mutter eine Trauma therapie, um die Erlebnisse aufzuarbeiten. „Ansonsten kann es zu einer posttraumatischen Belastungsstörung kommen“, so Christian Lüdke. Die Symptome: Schlafstörungen, Erinnerungs-Flashbacks und Depressionen. Doch die Behandlung übernimmt die Krankenkasse nur, wenn Karin sich für einen Therapeuten entscheidet, der von der Kasse bezuschusst wird. Für Karin unmöglich. „Ich war seit einem Jahr bei keinem Arzt mehr, nicht mal zur Nachsorgeuntersuchung, ich muss mir meinen Psychologen selbst aussuchen dürfen.“ Karin Weber klagt nun gegen das Klinikum, in dem sich ihr Leben für immer veränderte.

Ihre Erfolgsaussichten stehen gut! Sie wolle dem Arzt, der ihr so viel Leid angetan hat, in Erinnerung bleiben, sagt sie. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand meine abartigen Schreie je vergessen kann.“

Das Verhalten der Ärzte ist unerklärlich

Was die Anwältin Sabrina Diehl (33) aus Marl zu diesem Fall sagt:

Wie viele Frauen kommen mit so einem Fall zu Ihnen?
Es werden mehr. In den letzten anderthalb Jahren sind acht bis neun Frauen zu mir gekommen.

Wie groß sind die Erfolgsaussichten, wenn der Fall vor Gericht geht?
Das hängt vom Einzelfall ab. Generell stehen die Chancen gut, zumindest einen Traumatologen an die Seite gestellt zu bekommen, der hilft, das Geschehene zu verarbeiten. Im Falle von Frau Weber sind auch die Chancen auf Schadensersatz hoch, da ein Zeuge, ihr Ehemann, mit dabei war und das Erlebte bestätigen kann. Wir klagen auf 30.000 Euro Schmerzensgeld.

Wie erklären Sie sich das Verhalten der Ärzte aus anwaltlicher Sicht?
Es ist mir unerklärlich! Ich finde das unmenschlich und weiß nicht, warum bei Frau Weber niemand reagierte. Wenn eine Frau vor der OP sagt, dass sie noch etwas spürt, darf das nicht ignoriert werden!

Was würden Sie einer Frau, der so etwas passiert, raten?
Sie sollte die Geschehnisse auf jeden Fall dokumentieren. Oft sind ja auch die Väter dabei und können ein Protokoll anfertigen. Es hilft auch, die Klinikleitung zu informieren, bevor man einen Anwalt einschaltet. Viele Betroffene wünschen sich einfach eine Entschuldigung.


Freizeit Spaß vom 23.07.2014  Aerztepfusch keine Schwangerschaft moeglich Sabrina Diehl Medizinrecht Marl Oberhausen Kanzlei PatientenanwältinDownload als PDF

Weil Ärzte pfuschten, werde ich nie eigene Kinder haben

„Mama, Mama!“ Nadja S.* (26) zuckt zusammen, als ein kleines Mädchen an ihr vorbeiläuft. Diese Worte wird die junge Hessin nie aus dem Mund eines eigenen Kindes hören. Das Glücksgefühl des Mutterseins – ein unerreichbarer Traum für Nadja.

Große Pläne. Denn durch einen fatalen Ärzte-Fehler ist die Kauffrau unfruchtbar. Wie konnte das passieren? Ende 2010 setzte Nadja S. die Pille ab, wollte mit ihrem Freund eine Familie gründen. „Wir freuten uns auf unser elternglück“. Erzählte die Hessin. Doch dann plagten sie furchtbare Schmerzen im Unterleib.

Erste Diagnose. Als sie nicht mehr stehen konnte, sichte Nadja Hilfe im Krankenhaus. „Der Arzt sagte, die Eilleiter müssen wohl entfernt werden. Mein Kinderwunsch verschwand in einem Nebel aus Schmerzen.“

Zweite Diagnose. Ein anderer Arzt tippte auf den Blinddarm. So wurde dieser in einer Not-OP entfernt. Eine Fehl-Entscheidung, die Nadja fast das Leben kostete.

Denn trotz des Eingriffes blieben die Schmerzen. Wenige Tage nach der Entlassung brach die junge Frau daheim zusammen. Im nächstgelegenen Krankenhaus wurde sie erneut notoperiert – aber an der richtigen Stelle! „In einem meiner Eileiter befand sich ein Eiterherd. Diese Blase war schon mit den Eierstock verwachsen.“

Therapie. Früher entdeckt hätte die Entzündung mit einer Spülung und Antibiotika behandelt werden können. Ganz ohne IO. Und Nadja könnte immer noch Kinder bekomen, So musste sie Folge-Eingriffe über sich ergehen lassen. Sie verlor ihren Job – und ihren Freund. Bis heute leidet sie immer wieder unter den schrecklichen Schmerz-Attacken, unterzieht sich einer Trauma-Therapie.

„Bei der Behandlung gab es offenbar Fehler in den Absprachen verschiedener Abteilungen!, sagt Patientenanwältin Sabrina Diehl (32) aus Marl (NRW). Das Krankenhaus will sich nicht zu dem laufenden Verfahren äußern.

Kein Trost. 85.000 Euro Schmerzensgeld fordert Nadja. Eine vergleichbar geringe Summe für einen geplatzten Lebenstraum…


Bild vom 26.04.2014 Niere verloren, weil Klinik den Befund nicht schickte UKM Organverlust Ärztepfusch Sabrina DiehlDownload als PDF

Haltern – Rentnerin Waltraud S. (77) aus Haltern ist fassungslos. Sie kann einfach nicht glauben, dass man so mit ihr umgegangen ist. Sie verlor ihre Niere – weil das Krankenhaus ihren Befund nicht schickte!

Rückblick:

Nach einer überstandenen Krebs-OP kam Waltraud S. in die Reha. Dort traten Probleme mit den Adduktoren auf. Schließlich kam sie wieder in die Uniklinik Münster. Dort wurde ein CT gemacht, auch festgestellt, dass etwas mit der linke Niere nicht stimmt. Nur was, dass erfuhr sie erst mal nicht...

Die Rentnerin zu BILD: „Ich habe ganz oft in der Klinik angerufen, man möge mir den Befund schicken. Es passierte aber einfach nichts. Irgendwann habe ich richtig Druck gemacht, habe mit der Krankenkasse gedroht.“

Doch es passierte wieder nichts. Grund: Der Arzt sei im Urlaub. Dann – drei Monate nach der Untersuchung – das Fax mit dem wichtigen Befund. Waltraud S. solle sofort zu einem Urologen. Dann der Schock.

Sie: „Der Urologe hat mich sofort in die Klinik überwiesen, weil die Niere nicht mehr funktionsfähig war. Wenn der Befund eher da gewesen wäre, hätte ich meine Niere noch.“

Denn: Vor fünf Wochen gab es Komplikationen, Waltraud S. musste die linke Niere entfernt werden. Ihre Anwältin Sabrina Diehl (32, Marl) fordert nun 55.000 Euro Schmerzensgeld vom UKM. Die Juristin: „Meine Mandantin ist einfach sehr enttäuscht, dass sie immer wieder vertröstet wurde. So etwas darf schlichtweg nicht passieren. Hier geht es um ein lebenswichtiges Organ.“

Marion Dreischer (30), Sprecherin des UKM: „Die von der Rechtsanwältin angeforderten Krankenunterlagen wurden in der vergangenen Woche an sie übersandt. Der Vorgang befindet sich derzeit in Arbeit. Wir nehmen das sehr ernst.”


Bild der Frau vom 25.04.2014 Unfruchtbar durch Ärzte Pfusch Schmerzensgeld Not Operation Blinddarm Sabrina Diehl Anwältin Expertin für Medizinrecht OberhausenDownload als PDF

Mit starken Bauchschmerzen kam Nadja Sarali* (26) ins Krankenhaus. Ihr wurde der Blinddarm entfernt - dabei war der Eileiter entzündet.


Ein oder zwei Kinder - davon hat Nadja Sarali aus der Nähe von Köln immer geträumt: "Aber auf normalem Weg werde ich wohl keine Kinder mehr kriegen können." Schuld ist ein Ärzte-Fehler.


Ende 2010 sucht die Kauffrau mit schlimmen Bauchschmerzen und Fieber im Krankenhaus Hilfe. "Dort waren sich die Ärzte nicht einig, ob mein Eileiter oder mein Blinddarm entzündet ist." Sie wird trotzdem operiert, der Blinddarm entfernt. "Aber die Bauchkrämpfe blieben." Nadja bekommt Schmerzmittel. Eine Woche später schwillt ihr Bauch an, sie hat Krämpfe: Not-Operation.


Diagnose: Entzündung am Eileiter, die Blase ist mit dem Eierstock verwachsen. "Der Blinddarm ist umsonst entfernt worden", sagt Nadja. Immer wieder muss sie operiert werden." Nach dem achten Eingriff habe ich aufgehört zu zählen."


Ihr Traum von eigenen Kindern ist geplatzt, auch Schmerzen hat Nadja immer noch. Auf 85 000 Euro Schmerzensgeld hat sie das Westpfalz-Klinikum verklagt. "Die Ärzte haben die Beschwerden einfach ignoriert", sagt ihre Anwältin Sabrina Diehl aus Oberhausen, Expertin für Medizinrecht. "Die einzelnen Abteilungen haben nicht miteinander gesprochen - grob fahrlässig!"


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