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auf einen blick vom 09.08.2012 rebecca unser suesses wunder patientenanwalt stefan hermann schmerzensgeld sabrina diehl behandlungsfehlerDownload als PDF

Irre: Doppelter Pfusch rettete dem Kind letztlich das Leben

Welche Freude ist es doch ein gesundes Kind zu habe! Helga Manthey-Tautorus (44) und ihr Mann Carsten (43) wissen dieses Glück vielleicht noch mehr zu schätzen als andere Eltern. Denn das ihre Rebecca (3) lebt, ist ein wahres Wunder: Nur weil eine Ärztin gleich zweimal pfuschte, konnte das Mädchen überhaupt zur Welt kommen.

In der elften Schwangerschaftswoche bekam die gelernte Konditorin aus Marl (NRW) Blutungen. „Wir sind sofort ins Krankenhaus nach Gelsenkirchen gefahren“, erzählt sie. Und dort erlebte die werdende Mutter den reinsten Horror.

„Es gibt keine Herztöne mehr, ihr Kind ist tot“, erklärte ihr eine Ärztin. Helga Manthey wollte schreiben vor Trauer und Schmerz. Noch am selben Tag sollte der Fötus per Ausschabung entfernt werden. Wenige Stunden nach der Diagnose wurde Helga Manthey in den OP-Saal gefahren…

Am nächsten Morgen war sie noch immer am Boden zerstört. Fast wie in Trance ließ sie eine weitere Untersuchung über sich ergehen - und glaubte kaum, was sie dabei erlebte: „Die Ärztin starrte fassungslos auf den Ultraschall-Bildschirm. Noch bevor sie etwas sagen konnte, sah ich das schlagende Herz meines Babys.“

Helga Mantehys Kind lebte. Es hatte die Ausschabung überlebt! Die Mutter: „Es war ein Wechselbad der Gefühle. Einerseits waren wir froh, dass die Ärztin bei der Ausschabung alles falsch gemacht hatte, andererseits war der Gedanke, dass sie mir beinahe ein gesundes Kind aus dem Leib geschnitten hätte, unerträglich.“

Ein Gericht hat der Familie inzwischen 5.000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen. Damit wollen die Mantheys sich aber nicht zufriedengeben. Ihre Anwältin Sabrina Diehl: „Wir fordern mindestens 30.000 Euro. Was meine Mandantin an psychischen Qualen erleiden musste, ist nicht zu beschreiben.“


auf einen blick vom 02.08.2012 ein arzt ist schuld, dass ich mein bein verlor patientenanwalt stefan hermann sabrina diehl schmerzensgeld behandlugnsfehlerDownload als PDF

Die Bilder von früher treiben Andrea Engelke manchmal Tränen in die Augen. Als Funkenmarie im Karneval ist si da zu sehen, wie sie ihre schönen Beine in die Luft wirft. Oder beim Schlittschuhlaufen mit ihren Kindern Ole (11) und Lina (8). Mehr als Erinnerungen sind der Krankenschwester aus Wesel (NRW) aus dieser Zeit nicht geblieben. Erinnerungen daran, wie das war, als sie noch zwei gesunde Beine hatte… 

Inzwischen musste Andrea Engelke das rechte Bein amputiert werden. Sie trägt eine Prothese, hat ständig Phantomschmerzen. Die einst so aktive fröhliche Frau kann heute nicht einmal mehr Fahrrad fahren. Schuld scheint eine unfassbare Schlamperei in der Praxis ihres Arztes zu sein. 

„Eines Morgens hatte ich plötzlich einen schmerzhaften Knubbel auf dem Fußrücken und eine Schwellung unterhalb des Sprunggelenks“, erinnert sich die 41-Jährige, die daraufhin zum Arzt ging. Dr. Reinhard K., Facharzt für Chirurgie, vermutete ein Überbein und eine Sehnenscheidenveränderung und entfernte die verdickte Stelle. Zur Sicherheit wurde eine  Gewebeprobe an ein pathologisches Institut geschickt, das die Diagnose zunächst bestätigte. Doch der Pathologin kam der eigene Befund merkwürdig vor. Sie konnte nicht glauben, dass eine so junge Patientin schon einen so schweren Sehnenscheidenschaden haben könnte. Deshalb ließ sie ein zweites Gutachten anfertigen - und diesmal lautete das Ergebnis: Bösartiger Weichteilkrebs. 

Sofort schickte die Medizinerin den neuen Befund per Fax an die Praxis von Dr. K. - aber dort wurde er, so wie es aussieht, einfach verschlampt! so erfuhr Andrea Engelke vier Monate lang nicht, dass der Krebs in ihr wütete. „Erst als der Fuß plötzlich ganz dick wurde, bin ich zu einem anderen Arzt gegangen“, erzählt sie. Nun kam die schreckliche Wahrheit ans Licht - doch bis dahin war wertvolle Zeit verstrichen. Und als Krankenschwester wusste Andrea Engelke nur zu gut, was das bedeutete: „Das Bein war nicht mehr zu retten. Es war schon voller Tumore".

„Zum Glück hatten sich noch keine Metastasen gebildet“, sagt Andrea Engelke. „Sonst wäre ich heute wohl schon tot.“ Gemeinsam mit ihrer Anwältin Sabrina Diehl fordert sie nun 200.000 Euro Schmerzensgeld und Schadenersatz. Und was sagt Arzt Dr. K.? „Gar nichts“, meinte er nur lapidar zu auf einen Blick. „Für mich ist der Fall abgeschlossen.“ Dass Andrea Engelke den Rest ihres Lebens behindert sein wird, scheint ihn nicht zu interessieren.


auf einen blick 21.06.12Download als PDF

Ich spürte, wie die Ärzte mich aufschnitten

Jeder, der schon einmal operiert wurde, kennt dieses mulmige Gefühl. Wird auch alles gut gehen? Wird die Narkose richtig wirken? Noch wach zu sein und alles mitzubekommen, die Klinge zu spüren, wenn der Arzt das Skalpell ansetzt - das ist eine Schreckensvorstellung, die zum Glück selten wahr wird (s. Kasten). Und doch kommt genau das immer wieder vor. So ist es auch Christina Sommer aus Herten (NRW) bei der Geburt ihres Sohnes ergangen. Ausgerechnet beim Kaiserschnitt versagte die Narkose - Horror im Kreißsaal!

Noch heute kommen der 22-Jährigen die Tränen, wenn sie sich an die Qualen erinnert: „Es war, als ob mir bei lebendigem Leibe der Unterleib auseinandergerissen würde.“ Dabei hatten sie uns ihr Freund Sebastian (22) sich so auf die Geburt gefreut. Doch kurz vor dem errechneten Termin gab es Komplikationen, die Herztöne waren auffällig. Deshalb kam die Hochschwangere ins Krankenhaus und dort an einen Wehentropf. Vereinbart war, dass sie eine sogenannte Peridural-Anästhesie (PDA) bekommen sollte, eine Spritze, durch die Gebärende bei der Geburt kaum Schmerzen haben. Sollte ein Kaiserschnitt notwendig werden, hatte sie sich für eine Vollnarkose entschieden. Aber daran hielten die Ärzte sich nicht!

Christina lag im Kreißsaal, auch Sebastian war dabei, als der Gynäkologe beschloss, doch einen Kaiserschnitt zu machen. Entgegen der Vereinbarung setzte er ihr aber nur zwei PDA-Spritzen. „Ein Arzt pikste Christina zur Probe in den Unterleib und fragte, ob sie etwas spürt“, berichtet Sebastian. „Aber obwohl sie laut JA sagte, machten die Ärzte weiter und schnitten ihr bei vollem Bewusstsein den Bauch auf! Ihre Schreie taten sie damit ab, das seien Phantomschmerzen.“ Erst endlose Mininuten später machte die Anästhesistin dem Leiden mit einer Vollnarkose ein Ende. So kam Sohn Alexander doch noch gesund zur Welt.

Mithilfe der Patientenanwältin Sabrina Diehl aus Marl fordert Christina nun 52.000 Euro Schmerzensgeld von der Klinik, die gegenüber auf einen Blick ein Einlenken signalisiert hat. „Was passiert ist, tut uns außerordentlich leid“, so Sprecher Hubert Claves. „Wir erkennen den Anspruch auf Schmerzensgeld an.“


bild 31.03.12Download als PDF

Jetzt bekommt die Witwe 75.000 Euro Schmerzensgeld

Voerde – Was für ein tragischer Fall: Eine Krankenschwester öffnet einem verwirrten Patienten nachts das Fenster, will ihm den Schnee zeigen. Er schubst sie zur Seite, stellt einen Stuhl auf den Tisch, klettert auf die Fensterbank und stürzt in einen Betonschacht. Tot!

Dies ist die traurige Geschichte von Patient Franz S. († 66) und der armen Krankenschwester, die den Fehler ihres Lebens machte. Franz S. hatte Herzflimmern, stürzte vom Fahrrad. Der Notarzt rettete ihm das Leben. Reanimation! Der Herz-Patient kam in eine Klinik in Wesel am Niederrhein (NRW). Sein Zustand: kritisch. Das Gehirn war zu lange ohne Sauerstoff. Hilflos war er, verwirrt. Auch, als er in jener tragischen Nacht auf den 25. November 2005 aufwachte. Er stand mit dem Schlafanzug auf dem Flur, war unruhig, tief traurig, wollte nach Hause zu seiner Ehefrau Beate (70). Die Schwester kümmerte sich liebevoll um Franz S. Sie öffnete das Fenster, wollte ihm den Schnee zeigen, damit er sich beruhigt und wegen des schlechten Wetters wieder ins Bett legt und einschläft. Doch dann geschah die Tragödie.

Als das Fenster auf war, sah Franz S. die Fluchtmöglichkeit, um endlich nach Hause zu kommen. Er kletterte auf das Sims – und stürzte von der Fensterkante ab. Die Nachtschwester wollte ihn noch fassen, aber ihre Griffe gingen ins Leere. Ihr Patient stürzte ein Stockwerk in die Tiefe, schlug in einem offenen Betonschacht auf, erlitt furchtbare Kopfverletzungen und starb eine Stunde später.

Vor dem Duisburger Landgericht lief nach dem Todessturz ein Zivilprozess an. Das Aktenzeichen: 8 O 268/10. Es ging um 180 000 Euro Schmerzensgeld und Schadenersatz. Jetzt endet das Verfahren mit einem Vergleich. Patienten-Anwältin Sabrina Diehl (30) aus Marl (NRW), die die Witwe vertritt, sagte BILD.de: „Das Krankenhaus und wir haben dem Vergleichsvorschlag des Gerichts rechtskräftig zugestimmt. Jetzt bekommt die Witwe 75 000 Euro für ihr Leid. Dieses Geld hilft ihr sehr.“


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