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Glücks Revue Ärztepfusch am Knie vom 18.05.2016 Sabrina Diehl Fachanwalt für Medizinrecht Schmerzensgeld Schadensersatz(Download als PDF)

 

Skandalöser Ärztepfusch!
Weil ihr Knie schmerzte, ging eine junge Frau zum Orthopäden - Nach einem Routine-Eingriff ist Yasemin auf Krücken und den Rollstuhl angewiesen

Es sollte doch nur ein kleiner Eingriff werden... Jetzt sitzt Yasemin G. (35) aus Duisburg (NRW) im Rollstuhl. Und das alles nur, weil ein Arzt geschlampt hat!

"Ich hatte vor einem Jahr plötzlich starke Schmerzen im rechten Knie", so die 35-Jährige. "Ich konnte es nicht mehr richtig bewegen und nicht ohne Schmerzen laufen." In einem Ärztezentrum ließ sie sich von einem Orthopäden untersuchen. Sein Verdacht: Kniescheibe verrutscht, es könnte aber auch der Innenmeniskus sein. "Der Doktor sagte mir, dass er mit einer Arthroskopie feststellen wollte, was die Ursache für meine Schmerzen sei." Ein Routine. Eingriff, der bei ihm ambulant in der Praxis vorgenommen wurde. "Als der Orthopäde kurz darauf die Wunddrainage aus meinem Knie zog, erkannten wir beide, dass da irgendwas nicht richtig war", sagt Yasemin. Hautgewebe war abgestorben. Mediziner sprechen da von einer Nekrose.

"Das dürfen bei einer solchen Operation mit ordnungsgemäßer Nachsorge nicht passieren", sagt Patientenanwältin Sabrina Diehl (34) aus Marl. Was sie dem Arzt aber noch mehr anlastet: "Trotz der fortschreitenden Nekrose, riet er den Patientin , abzuwarten. Sie sollte den Verband sogar zu Hause wechseln, er müsse nicht mehr darauf schauen."

Eine fatale Fehleinschätzung! Das dokumentiert ein Foto: Im Bein klafft ein Loch von 3x15 cm Größe, das Gewebe tiefschwarz! "Ich konnte durch das Loch mein Kniegelenk sehen!" berichtet Yasemin fassungslos. Ehemann Michael (43): "Wir sind dann ins nächste Krankenhaus. Dort haben die Ärzte das ganze Ausmaß der verpfuschten Behandlung entdeckt!"

Der Orthopäde hatte bei seiner Operation einen Laser eingesetzt. "Diese Methode ist für derartige Eingriffe unüblich", so Anwältin Diehl. "Zudem vermuten wir, dass er den Laser völlig ungeübt oder falsch benutzt hat, denn das Gewebe war verbrannt und ein Band im Knie durchtrennt. Die Folgen waren die Nekrose."

Ein Chirurg versuchte, das tote Gewebe abzutragen, damit die Wunde heilen konnte. Ohne Erfolg. "Eiter sickerte durch den Verband, sie wollte sich einfach nicht schließen", so Yasemin. Der Chirurg überwies sie daraufhin in eine spezialisierte Unfallklinik. "Ich musste einen ganzen Monat dort bleiben, wurde zum dritten Mal operiert." Danach heilte ihre Wunde endlich.

Patientenanwältin Sabrina Diehl kämpft um eine Entschädigung für die zweifache Mutter.

 

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Freizeit Revue 06.04.2016 Nach Routine OP im Rollstuhl Sabrina Diehl Oberhausen Marl Fachanwältin Medizinrecht Patienten Krankenhaus

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Vier Eingriffe, unsägliche Schmerzen, Rollstuhl – unfassbar, was Yasemin G. (35) seit einem fatalen Ärzte-Fehler durchmachen muss. Gemeinsam mit Ehemann Michael (43) kämpft die Mama von Adrian (5) und Marcel (16) jetzt um Gerechtigkeit.

Doch ihr großer Traum bleibt für immer unerfüllt.

Ganze 15 Zentimeter breit war das Loch in ihrem Bein. „Ich konnte bis auf den Knochen gucken“, erinnert sich Yasemin G. (35) aus Duisburg (Nordrhein-Westfalen). Das Gewebe um die schreckliche Wunde tiefschwarz, das Knie dick geschwollen. Schuld war ein ambulanter, eigentlich harmloser Eingriff.

Vertrauen. Anfang 2015 verspürte die Hausfrau Schmerzen im rechten Knie. Der Orthopäde vermutete: Meniskus. Eine Arthroskopie sollte Klarheit bringen. Also lag Yasemin am 19. Mai 2015 auf dem OP-Tisch. Als dann einige Zeit später die Wunddrainage entfernt wurde, begann der Schrecken: Immer mehr Gewebe um die Wunde starb ab! Der Arzt riet jedoch abzuwarten. Und die Verbände könne sie ruhig daheim wechseln.

Wahrheit. Als das Ganze aber immer schlimmer aussah und Yasemine große Schmerzen litt, brachte Ehemann Michael (43) seine Frau tief besorgt ins Krankenhaus. „Dort haben die Ärzte dann das ganze Ausmaß der verpfuschten Behandlung erkannt“, erzählt der Schweißer.

Der Arzt griff ohne Absprache zum Laser

Patientenanwältin Sabrina Diehl (34) aus Marl in Nordrhein-Westfalen erläutert den Fall ihrer Mandantin: „Der Orthopäde hat bei seiner Operation einen Laser eingesetzt. Völlig unüblich bei dieser Art von Eingriff. Zudem vermuten wir, dass er den Laser ungeübt oder falsch benutzte. Denn die Haut war verbrannt, ein Band im Knie durchtrennt.“

Belastung. Bereits viermal musste die Betroffene danach operiert werden, viele Wochen im Krankenhaus verbringen. Eine schreckliche Zeit, in der sie nicht bei ihren Söhnen Marcel (16) und Adrian (5) sein konnte. Besonders dem Jüngeren tat es sehr weh, seine Mama so leiden zu sehen. Statt mit ihr durch den Garten zu toben, geht er jetzt traurig neben dem Rollstuhl her.

Angst. „Bald brauche ich ein künstliches Kniegelenk“, erzählt Yasemin. „Und wie soll das später werden? Sitze ich dann ganz im Rollstuhl? Darüber will ich nicht nachdenken.“ Ihr großer Traum von einem glücklichen, unbeschwerten Familienleben ist zerplatzt. Statt ihren Söhnen zur Yasemin G. eine aktive, lebenslustige Frau (l.). Jetzt macht es Ehemann Michael und Sohn Adrian (r.) sehr traurig, sie im Rollstuhl zu sehen Unbeschwerte Zeiten mit Sohn Marcel und Klein Adrian im Garten gibt’s nun nicht mehr Seite stehen zu können, braucht die Mutter nun selbst Hilfe.

Klage. Von dem Orthopäden fordert sie 35 000 Euro Schmerzensgeld sowie die Übernahme der Behandlungskosten. „Er soll für seine Fehler geradestehen“, sagt Yasemin. „Schließlich hat er mir mit dem Laser mein Leben verpfuscht!“

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Express vom 25.01.2016 Steife Schulter Ich kann keine Tasse mehr heben Sabrina Diehl Oberhausen Marl Fachanwältin Medizinrecht Patienten KrankenhausDownload als PDF

Steife Schulter: „Ich kann keine Tasse mehr heben“ Harald Jednoralski (59) ist  gelernter Elektromechaniker, war „Tüftler vom Dienst“ bei der U-Bahn Essen.  Jetzt fühlt er sich, als hätte er zwei linke Hände: „Ich kann nicht mal mehr eine Tasse heben!“ Schuld ist die Schulter: „Der rechte Arm tat mir irgendwann bei jeder Bewegung weh, versteifte.“ Der Orthopäde riet zur Operation.

Er vermutete, dass sich Kalk im Gelenk gebildet hatte, und sagte: „Wir werden den Kalk entfernen, und dann gehen Sie wie neu gemacht nach Hause.“ Diese Worte klingen dem Patienten noch im Ohr. 2011 kam er unters Messer: „Danach kriegte ich den Arm überhaupt nicht mehr hoch.“ Die Wunde eiterte, versehentlich wurde eine Sehne komplett entfernt. Seit zwei Jahren prozessiert der Familienvater, unterstützt von Medizin-Fachanwältin Sabrina Diehl, um Schmerzensgeld.

Kleiner Eingriff, fatale Wirkung: Bei dem Oberhausener lief alles schief. Aber schmerzhafte Schultersteife ist ein alltägliches Gesundheitsproblem, typischerweise bei Patienten ab 50 Jahren. Die Beschwerden ähneln sich, unabhängig vom genauen Befund: Erst macht sich die Schulter nur nachts bemerkbar, wenn man darauf schläft. Dann folgen zunehmende schmerzhafte Bewegungseinschränkungen, „Über-Kopf“-Aktionen wie Gardinen aufhängen sind kaum noch möglich. Mit der Zeit lassen die Schmerzen nach, doch die Schulter ist wie eingefroren. Daher der Begriff „Frozen shoulder“. Das kann sich auch akut schmerzhaft entwickeln.

Die deutsche Bezeichnung Kalkschulter lenkt den Blick stärker auf den Hauptgrund für die Probleme – Stoffwechselveränderungen im Gelenk. Dafür ist weder eine Sportverletzung noch ein Sturz nötig. Es gibt eine natürliche Engstelle im höchst beweglichen Schultergelenk, hier kommt es u. a. altersbedingt phasenweise zu narbenähnlichen Verklebungen. Das verdickte Kapselgewebe blockiert die Schulter, engt die Muskeln ein. Hinzu kommen Entzündungen.

Was tun? Kältepackungen tun gut, kurzzeitig helfen entzündungshemmende, schmerzstillende Kortison-Spritzen, den Teufelskreis der Fehl- und Schonhaltung zu durchbrechen. Physiotherapie mit begleitender intensiver Schmerztherapie soll das Gelenk schneller wieder mobil machen. Doch wie für Stoßwellen oder durch Kochsalz und Wasser ergänzte Spritzen ist die Wirksamkeit dieser Ansätze wissenschaftlich nicht klar belegt.

Wichtig ist vor allem Geduld – nach ein bis drei Jahren stellt sich die Beweglichkeit mit etwas Gymnastik im Alltag meist von selber wieder ein.

Bei extremer Schulterenge („Impingement-Syndrom“) lautet die Empfehlung oft: Gelenkspiegelung – Operation. Prof. Peer Eysel, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Uniklinik Köln: „Mit einer Arthroskopie kann man den Raum für die Muskeln an der Schulter erweitern. Meist wird der Kalk aber nach Abklingen der Entzündung von selbst resorbiert, das Kalkdepot aufgelöst.“ Cortison sei wirklich nur kurzzeitig sinnvoll: „Es soll die Entzündung auflösen, führt aber auch dazu, dass die Sehne leichter reißt.“

Von der Erkrankung zur Selbstheilung:

Die Entstehung einer Kalk bzw. steifen „Frozen Shoulder“ verläuft in vier Phasen - in den allermeisten Fällen Gottseidank bis zur Selbstheilung.

  1. Zellumwandlung von Sehnengewebe in Bindegewebe in der Rotatorenmanschette der Schulter.
  2. Verkalkung: Die bindegewebig veränderte Sehne lagert Kalk ein - sie „verkalkt“. Es entsteht eine Enge im Gelenk.
  3. Der Körper resorbiert den Kalkherd. Dabei können sich Schleimbeutel und Rotatorenmanschette schmerzhaft entzünden
  4. Reparaturphase: Das Kalkdepot löst sich nach der Entzündungsphase wieder auf. Die normale Beweglichkeit der Sehne stellt sich in ein bis drei Jahren wieder her.

Das sind die typischen Beschwerden:

Diese Beschwerden weisen auf Kalk- bzw. „Frozen Shoulder“ hin. Ein umsichtiger Arzt wird nicht direkt zur OP raten.

  1. Sie haben beim Liegen auf der betroffenen Schulter Schmerzen.
  2. Sie verspüren plötzlich unerklärliche stechende Schulterschmerzen, obwohl sie keinen Unfall o. Ä. hatten.
  3. Ihr Arm fühlt sich plötzlich an wie gelähmt („Frozen Shoulder“) oder ist in der Beweglichkeit stark eingeschränkt (Impingement-Syndrom).
  4. Sie haben starke Schmerzen, besonders bei Arbeiten, Strecken über Kopf.
  5. Unerklärliche Nackenschmerzen? Auch diese Beschwerden können als  Folge einer schmerzbedingten Fehlhaltung zur Schonung der Kalk-Schulter entstehen

Borkener Zeitung vom 24.01.2015 Wie aus o Beinen X Beine wurden Schmerzensgeld Behandlungsfehler OP Ärztepfusch Entschädigung Sabrina Diehl Marl Oberhausen MedizinrechtDownload als PDF

53-jähriger verlangt Schmerzensgeld

Ein 53-jähriger ehemaliger Patient fordert vom St. Marien-Hospital Borken Schmerzensgeld und Schadensersatz. Bei einer Bein-Operation im März 2010 sei den Ärzten ein Behandlungsfehler unterlaufen. Er leide unter Schmerzen, arbeitsunfähig  sei er auch.

Der Mann, hatte sich operieren lassen, weil ihn von Kindheit und Jugend an seine extremen O-Beine beeinträchtigten. „Irgendwann muss mal Schluss sein mit den Problemen“, begründet er seinen Entschluss zur OP. Mittels einer so genannten Osteotomie sollte die Fehlstellung korrigiert werden. Dazu werden gezielt Knochen - in diesem Fall  das recht Schienbein - durchtrennt. Bei einer anschließenden Osteosynthese werden die Knochenteile mit Hilfe eines eingeschobenen Keils fixiert. Bei ihm habe dies aber zu einer „Über-Korrektur im zweistelligen Grad-Bereich geführt. So seien aus seinen O- allmählich X-Beine geworden.

Das klingt kurios. Zum Lachen ist dem Mann aber rein gar nicht zumute. Seine Stelle in einem handwerklichen Beruf habe er inzwischen verloren. Vorläufig bis März erhalte er Rente. Mit seinem Hund könne er ein, zwei Kilometer spazieren gehen, danach schwelle häufig die operierte Bein-Partie an. Auch seelisch habe er einen Knacks bekommen.

Seine Krankenversicherung, sagte der Mann, habe ein Gutachten eingeholt. Dieses sei zu dem Ergebnis gekommen, dass ein grober Behandlungsfehler vorliege.  In einer zweiten OP, der er sich 2013 in Münster unterzog, sei es um „Schadensbegrenzung“ gegangen.

Der Mann holte sich rechtlichen Beistand: Sabrina Diehl, Fachanwältin für Medizinrecht, aus Marl. Das Gutachten spreche eine eindeutige Sprache, sagt sie. Die Fehlstellung hätte den Borkener Ärzten auffallen müssen. Im Namen ihres Mandanten verlangt Diehl unter anderem 50.000 Euro Schmerzensgeld und eine „Zukunftsabsicherung“ für den Mann. Insgesamt beziffert sie den Streitwert auf 200.000 Euro.

Diehl bietet ihre Dienstleistungen im Vergleich zu anderen Kanzleien recht offensiv an. Die offensichtliche Devise: Klappern gehört zum Handwerk. Auf ihrer Internetseite sind ihre „10 aktuellsten Fälle“ zu angeblichem Ärztepfusch in NRW gelistet. Und wie sie dagegen vorgegangen ist. Zu ihrem Kalkül mag es auch gehören, dass sich die Kliniken in der Regel - unter anderem aus datenschutzrechtlichen Gründen - nicht zu den konkreten Vorkommnissen äußern können und wollen.

Sie wolle Patienten Mut machen, ihr Schicksal nicht klaglos hinzunehmen. Dies hatte Diehl im Sommer 2013 - in einem anderen Fall - zur BZ gesagt. Damals ging es um eine ebenfalls im Borkener St.-Marien-Hospital behandelte Frau, die quälende Schmerzen an der Wirbelsäule hat. Gutachten folgte auf Gutachten. Am Ende hatten Diehl und die Rücken-Patienten keinen Erfolg. Das Landgericht Münster wies die Klage im vergangenen Oktober ab.

Wie es im Falle des 53-jährigen Mannes weitergeht, ist offen: Das Schicksal des Patienten berührt auch uns“, erklärt Tobias Rodig, Pressesprecher des Klinikverbundes Westmünsterland, zu dem auch das Borkener Krankenhaus gehört. „Wir werden mit der gebotenen Sorgfalt den Fall prüfen, gehen aber aufgrund der momentanen Sachlage nicht davon aus, dass ein Behandlungsfehler vorliegt“. Im Sinne des Patienten sei man an einer schnellen Klärung interessiert.


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