Duisburg - Elke Horsch (70) kam 2006 wegen einer harmlosen Knie-OP in die Klinik. Sieben Eingriffe später ist sie an den Rollstuhl gefesselt…
Die Künstlerin quält sich, kommt in ihrer Wohnung nicht an die Schränke, kann sich nicht alleine anziehen, duschen, ist komplett auf Hilfe angewiesen.
Die traurige Geschichte einer verzweifelten Frau: „Die Ärzte haben mein Leben verpfuscht. Beim ersten Eingriff wurde mir eine Prothese eingesetzt. Dabei wurde die Wunde mit Bakterien infiziert. Keiner hat`s gesagt!“ Die Wunde eiterte, aber Elke Horsch wurde in die Reha entlassen. Weitere OP`s folgten. Dann entzündete sich die Wunde erneut, sogar eine Prothese brach heraus. Eine neue wurde eingesetzt. Seit dem ist ihr rechtes Bein steif.
Elke Horsch hat die Ärzte verklagt, fordert rund 350.000 Euro Schmerzensgeld und Schadensersatz. Nun liegt ihr Fall bei Gericht. „Es kann doch nicht sein, dass die Versichrung des Krankenhauses nicht zahlen will. Ich glaube die warten nur ab, bis ich tot bin.“
Ihre Anwältin Sabrina Diehl (32): „Meine Mandantin wurde durch unzureichende Hygienestandards geschädigt. Sie hat den Ärzten vertraut und wurde bitter enttäuscht.“
Das katholische Klinikum Duisburg will sich nicht äußern.