Bei dem Anästhesie-Pfleger wird eine Feinnadelbiopsie der Bauchspeicheldrüse vorgenommen. Die entnommene Gewebeprobe erhält ein pathologisches Institut, um diese entsprechend zu bewerten. Hier kommen die Experten zu dem Schluss, bei dem Oberhausener habe sich ein Karzinom gebildet. Der Mann leide also an Krebs, welcher dringend operiert werden müsse.
Wenig später findet in einem Krankenhaus auch diese Operation statt. Es wurde eine sogenannte Whipple-OP durchgeführt, bei der es sich um eine große und aufwendige Operationsmethode handelt. Nicht nur ein Großteil des Gewebes wurde entfernt, sondern auch Teile des Darms.
Auch hiervon wurden Gewebeproben entnommen und pathologisch untersucht. Das Ergebnis: Der Mann hat gar kein Krebs! Prinzipiell eine gute Nachricht, worüber sich der Oberhausener natürlich freut. Allerdings wird diese Freude durch den schweren Eingriff getrübt. Die umfangreiche OP blieb nämlich nicht ohne Folgen: Ein großer Bauchschnitt mit entsprechender Narbe ist für den Mann noch das kleinste Übel. Nach wie vor ist er arbeitsunfähig. Dies wird auch noch längere Zeit der Fall sein, solange er sich noch nicht vollständig von der Operation erholt hat. Aufgrund der Teilentfernung seines Dünndarms ist er nicht mehr in der Lage normal zu essen. Dies schränkt seine Lebensqualität enorm ein. Zudem hat er dadurch Probleme an Gewicht zuzunehmen bzw. seines zu halten. Aus diesem Grund ist er auf Nahrungsergänzungsmittel angewiesen, die er auch noch selbst bezahlen muss. Wäre seitens der Pathologie ein korrektes Untersuchungsergebnis festgestellt worden, wären dem Mann die schwere OP und die entsprechenden Folgen erspart geblieben.
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