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Serie von Behandlungsfehlern: Mann verliert einen Meter Darm und verbringt Wochen im Koma (1004/18)

Armutszeugnis: Im Krankenhaus fiel niemandem das unübersehbare klaffende Wundgeschwür am Gesäß eines Mannes auf

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Nach der OP wird der Mann auf die Intensivstation verlegt. Aber auch hier lässt die Versorgung des Patienten zu wünschen übrig: am Steißbein, dem rechten Unterschenkel und der Hüfte entwickelt er ein Wundgeschwür 4. Grades. Der Tubus, welcher zur Beatmung dient, verletzt den Mann an Mund und Ohr. Er hat einen Blasenkatheder, der sich entzündet. Daraufhin entwickelt er eine Sepsis und wird für sechs Wochen ins künstliche Koma versetzt. Die Ärzte verabreichen ihm währenddessen ein Medikament, welches eigentlich bei Psychosen eingesetzt wird. Dies erschwert das Aufwachen aus dem Koma. In einer späteren Diagnose wird ein Stammhirninfarkt festgestellt. Der gesundheitliche Allgemeinzustand des Mannes ist inzwischen verheerend. Er bekommt keine Physiotherapie oder ähnliche Maßnahmen verordnet, um seinen Heilungsprozess zu unterstützen.

Für eine CT-Untersuchung spritzt ein Arzt dem Mann noch ein Kontrastmittel, welches bei seinen Vorerkrankungen absolut kontraindiziert ist, also nicht angewendet werden sollte. 

Der Oberhausener wird auf Initiative seiner Familie in ein anderes Krankenhaus, später dann auch in Rhea-Einrichtungen, verlegt. Insgesamt dauert es Monate, bis er wieder nach Hause entlassen werden kann.

Bis heute ist er stark geschwächt und in einer schlechten körperlichen Konstitution, da er stark abgebaut hat. Die Regeneration geht nur langsam voran. Auch psychisch ist er mitgenommen, er hat große Erinnerungslücken an die Zeit im Krankenhaus. Immer noch hat er einen künstlichen Darmausgang, was ihn natürlich auch psychisch und im Alltag belastet. Der künstliche Darmausgang kann erst zurückgelegt werden, wenn der Mann wieder operationsfähig ist. Aufgrund der schleppenden Genesung kann dies aber noch einige Zeit dauern.  

Nachtrag: Im März 2019 konnte der künstliche Darmausgang zurückrückverlegt werden. Aktuell befindet sich der Geschädigte in psychologischer Behandlung. Arbeiten kann er noch nicht wieder. Die gesamte Familie holen die Ereignisse immer wieder ein.


 

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