Lange Zeit plagten die Frau bereits starke Knieschmerzen, die sich auch nach unterschiedlichen Behandlungsmethoden und zahlreichen Arztbesuchen, bei einem Klever Orthopäden, einfach nicht besserten. Nach einem anschließenden MRT und einer Untersuchung des behandelnden Arztes im Klever Krankenhaus, wurde die Operation angeordnet. Im besagten Krankenhaus wurde sie operiert und bekam eine sogenannte Schlittenprothese (was lediglich eine Teilprothese darstellt), doch die Schmerzen ließen auch während ihrer vierwöchigen Reha nicht nach und sie erlitt sogar eine Kniefehlstellung. Auch die externe Motorschiene, welche die Beweglichkeit wieder herstellen sollte, sowie die anschließende Physiotherapie sorgten nicht für eine Verbesserung. Dieser Umstand belastete die Frau psychisch so stark, dass sie sich aufgrund ihrer starken Depressionen einer dauerhaften Psychotherapie unterzog. Nichtsdestotrotz hielten die Schmerzen weiter an und es folgten zudem weitere Schmerzen im anderen Knie und im Fuß. Die Frau habe somit weder längere Zeit laufen, noch stehen können. Diese Belastungen sorgten für eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit, sowie vielen weiteren alltäglichen Einschränkungen. Bei einer Vorstellung in einer anderen Klinik (Hamburg) kamen die Ärzte zu dem Schluss, die Behandlung hätte mit einer Vollprothese erfolgen müssen, um sie von ihren Schmerzen zu befreien. Dies sei bereits beim ersten MRT erkennbar gewesen, so der behandelnde Arzt. Der Austausch der Teil-zur Vollprothese wurde in einem Xantener Krankenhaus schließlich fast ein Jahr später vorgenommen. Danach verbesserte sich ihre Situation zwar, sie benötigt allerdings weiterhin Unterstützung durch ihren Ehemann und ist auch nicht in der Lage ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Diese Umstände sorgen weiterhin auch für finanzielle Belastungen. Laut Aussage des Hamburger Krankenhauses, hätte die erste Klinik die MRT-Bilder ordentlich ausgewertet, hätten sie sich ebenfalls klar gegen die Schlittenprothese entscheiden müssen. Spätestens bei der Operation hätte man feststellen müssen, dass eine Teilprothese hier nicht ausreichend ist. Beide Seiten des Kniegelenks waren bereits massiv geschädigt und die Schlittenprothese behebt ausschließlich die innenliegende Schädigung. Somit bleibt eine außenseitige Beschädigung, was eben auch zu einer Fehlstellung führte.
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