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Trotz eindeutiger Werte erkennt Urologe Prostatakrebs nicht – Ärzte haben wenig Hoffnung auf Genesung (701/21)

Armutszeugnis: Im Krankenhaus fiel niemandem das unübersehbare klaffende Wundgeschwür am Gesäß eines Mannes auf

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Weil er unter Blasenproblemen leidet, ist der Castrop-Rauxeler einmal im Jahr zur Kontrolluntersuchung bei einem Urologen. Dieser überprüft im Blut den sog. „PSA“-Wert (prostataspezifische Antigen), der ein Indiz für die Prostatagesundheit darstellt. Jahrelang seien diese Werte laut behandelnder Praxis unauffällig gewesen, was der Mann nicht näher hinterfragte.

Zuletzt wurde er häufiger in der urologischen Praxis vorstellig, da er neuerdings neben den Problemen mit seiner Blase auch Erektionsstörungen entwickelte. Der Arzt stellte einen Entzündungswert fest, gab seinem Patienten Antibiotika und überwies ihn zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus (Herne).

Im Krankenhaus konnten die Ärzte anhand der Unterlagen direkt erkennen, dass der „PSA“-Wert des Mannes mit 18 exorbitant hoch war (ein Normalwert für einen jungen gesunden Mann liegt bei 0 – 4 ng/ml). Auch aus der Dokumentation der urologischen Praxis war ersichtlich, dass der Wert mindestens schon seit einem dreiviertel Jahr deutlich erhöht war. Zunächst nahmen die Ärzte im Krankenhaus weitere Untersuchungen, wie zum Beispiel eine Biopsie vor. Schnell wurde klar, der Mann leide unter einem bereits fortgeschrittenen Prostatakarzinom. Der Krebs hatte schon in die Harnröhre, die Lieber, das Schambein und die Rippen gestreut. Die Ärzte machten dem Mann direkt klar, dass eine heilende OP in dem Stadium nicht mehr möglich sei. Einzig eine palliative Behandlung wird bei dem Familienvater noch durchgeführt, so bekommt er beispielsweise eine Hormontherapie, um den Krankheitsfortschritt einzudämmen.  Besonders tragisch ist, dass die Ärzte im Krankenhaus bestätigten, sei der Krebs frühzeitig entdeckt worden (entsprechende „PSA“-Werte lagen ja schon lange vor), hätte er wohl folgenlos operativ entfernt werden können.

Der Mann stellte seinen Urologen zur Rede und wollte wissen, warum er nicht frühzeitig auf die massiv erhöhten Werte reagiert habe? Lediglich ein „ich dachte, es handle sich um eine Entzündung“, erwiderte der Arzt daraufhin. Mehr hatte der Arzt dazu nicht zu sagen. Keine Entschuldigung oder dergleichen.

Mit der neuen Situation muss sich nun erst mal die ganze Familie abfinden. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Mann seinem Krebsleiden erliegt, was natürlich eine enorme psychische Belastung ist. Die Hormontherapie macht ihm zudem noch müde und abgeschlagen. Nicht einmal seine womöglich letzte Zeit kann er so noch genießen. Obwohl er bis auf Weiteres arbeitsunfähig geschrieben ist, muss er vielleicht trotz seiner Beschwerden irgendwie wieder arbeiten und ein wenig Geld verdienen. Zu groß ist seine Sorge, dass seine Familie nach seinem Tod nicht ausreichend wirtschaftlich abgesichert sein könnte.

 

 

 

 


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