Als der engagierte Sportlehrer in seinem Unterricht den Kindern einen Sprung über einen Kasten demonstrieren will, spürt er urplötzlich einen Schmerz im Bereich der linken Wade. Noch am selben Tag suchte der Hertener ein Krankenhaus auf. Der behandelnde Arzt diagnostiziert einen Abriss der Achillessehne, die anschließend in einer OP behandelt wurde. Die Achillessehne des Familienvaters konnte auch wieder gut vernäht werden. Allerdings näht der Chirurg während der Operation auch einen Nerv seitlich an.
Seitdem leidet der Mann unter Gefühlsstörungen im Bereich seines linken Sprunggelenks und der linken Fußkante. Blitzartige Schmerzen treten nach wie vor auf, sobald es zur Berührung des Knöchels kommt. Teilweise ist der Fuß bzw. Fragmente des Fußes auch taub. Bewegt der Mann seinen Fuß zu häufig, zieht das Taubheitsgefühl bis in seine Kniekehle. Zudem plagen ihn mehrmals wöchentlich Wadenkrämpfe seit der OP. Sein Krankheitsbild beeinträchtig natürlich auch seine Arbeit als Sportlehrer. Zudem kann der Hobby-Sportler seinen zahlreichen Aktivitäten gar nicht mehr – oder nur noch eingeschränkt – nachgehen. Auch in seinem Alltag beschränkt ihn der angenähte Nerv häufig. Zur Debatte steht nun, ob der Nerv beispielsweise in einer weiteren Operation durchtrennt werden soll. Dies ist allerdings das letzte Mittel der Wahl, da auch hiermit weitere Risiken einhergehen.