Herne
  • 02323 - 91 87 0-0
  •    Oberhausen
  • 0208 - 82 86 70-90
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Dieser Krankenhausunfall mit schwerwiegenden Folgen hätte nicht passieren dürfen! (1009/20) - 5.000 Euro Schmerzensgeld erhalten

Armutszeugnis: Im Krankenhaus fiel niemandem das unübersehbare klaffende Wundgeschwür am Gesäß eines Mannes auf

(download)

 

Aufgrund von anhaltenden Rückenschmerzen wurde der Mann in einem Krankenhaus (Herne) behandelt. Zudem leidet er schon seit Jahren am „Restless-Legs-Syndrom“, eine Erkrankung des Nervensystems. Diese zeigt sich durch Bewegungsunruhe und Missempfindungen in den Beinen, vor allem in Ruhephasen. Durch bestimmte Medikamente in Pflasterform war der Kamp-Lintforter aber gut eingestellt und hatte die Erkrankung im Griff. Über die Unabdingbarkeit der Pflastergabe hatte er sofort das Krankenhauspersonal informiert.

Im Krankenhaus folgte eine Rücken-OP, die zunächst gut verlaufen schien. Der Patient wurde im Anschluss auf sein Zimmer gebracht, um sich dort zu erholen. Einige Zeit später fand ein Krankenhausmitarbeiter den Mann verletzt und krampfend auf dem Boden liegend: Er war aus dem Bett gestürzt, welches offensichtlich nicht gesichert war, obwohl der Mann explizit auf seine Vorerkrankung hingewiesen hatte. Sofort untersuchten ihn die Ärzte und stellten eine Hirnschwellung und ein beginnendes Hirnödem fest, welche durch den Sturz verursacht wurden.

Zur weiteren Behandlung wurde der Mann auf die Intensivstation verlegt. Er war wach, aber nicht ansprechbar.

Selbst erinnert sich der Mann, zu irgendeinem Zeitpunkt plötzlich Stimmen um sich herum wahrgenommen zu haben, die darüber berieten, wie man ihn schmerzlos einschlafen lassen könne. Dann fehlt ihm wieder die Erinnerung. Zu sich kommt er, als er spürte, wie jemand an ihm zerrte und auf ihn einsprach. Nur ganz mühsam gelang es ihm die Augen zu öffnen und er erkannte seine Ehefrau. Nun war er ganz klar im Kopf, seine Beine zappelten unaufhörlich und sein gesamter Körper war in Aufruhr. Er versuchte seiner Frau begreiflich zu machen, dass er sein Medikamentenpflaster benötige, doch die Worte wollten einfach nicht aus seinem Mund. Nach mehreren Anläufen ihr begreiflich zu machen, was er so dringend benötigte, begriff sie und wandte sich an einen Arzt. Nachdem ihm das Pflaster gesetzt worden war, beruhigte sich sein Körper nach kurzer Zeit.

Einige Zeit später wurde er in eine Reha-Einrichtung verlegt. Doch er bekam schlimme Schmerzen, sodass er seine Anwendungen nicht wahrnehmen konnte. Ein CT ergab dann eine Flüssigkeitsansammlung im Bereich der operierten Wirbelsäule. Die Reha musste er vorzeitig abbrechen, um noch einmal im Herner Krankenhaus operiert zu werden. Die Ärzte konnten die Öffnung, durch die Gehirnwasser in den operierten Bereich eingedrungen ist, zwar schließen, doch leider infizierte sich der Mann nun auch noch mit Covid-19. Vier Wochen lang musste er auf der Quarantäne-Station des Krankenhauses verbringen. Reha-Maßnahmen gab es in dieser Zeit nicht.

Diese komplette Isolierung war auch psychisch sehr schlimm für den Mann, nicht zuletzt, weil er sich natürlich in dieser Zeit nicht mehr um seine pflegebedürftige Frau kümmern konnte. Sie musste zunächst in einer Kurzzeit- dann in einer vollstationären Pflege untergebracht werden. Hinzu kommen nun auch noch finanzielle Probleme, da der Rentner die Pflege- und Heimkosten gar nicht stemmen kann.

Dem Mann, aber auch seiner Frau wäre sicher viel erspart geblieben, hätten die Ärzte im Krankenhaus darauf geachtet, dass der Patient seine wichtigen Medikamente erhält. Auch der Sturz wäre vermeidbar gewesen, hätten die Mitarbeiter den Mann im Bett gesichert. Nun ist das Leben von sogar zwei Menschen nachhaltig negativ verändert. Noch immer ist der Mann auf Gehhilfen und einen Rollator angewiesen, ständig hat er noch Schmerzen, wogen er Medikamente nimmt. Ihm wurde nun ein Behinderungsgrad von 90% zugesprochen. Seine Frau kann er nur noch besuchen, denn sie lebt nun dauerhaft in einem Pflegeheim.

 

 


Kontakt

   
telephone 1
Standort Herne
0 23 23 - 91 870-0
   
telephone 1
Standort Oberhausen
0 208 - 82 86 70-90
   
email 1 E-Mail-Kontakt

E-Mail

Sprechzeiten

 

Montag - Donnerstag

08:00 - 11:30 Uhr  

13:00 - 16:00 Uhr

 

Freitag

08:00 - 13:00 Uhr

 

Wenn Sie uns außerhalb dieser Anrufzeiten eine Nachricht übermitteln wollen, hinterlassen Sie uns Ihre Kontaktdaten auf dem Anrufbeantworter oder schreiben Sie uns eine E-Mail.

Besprechungstermine vor Ort können auch weiterhin individuell vereinbart werden, auch außerhalb dieser Zeiten.